Hippopädagogik


Unter dem Begriff „Therapeutisches Reiten“ lassen sich unterschiedliche Angebote einordnen, wie z. B. die Hippopädagogik, die den Ansatz Psychomotorik nutzt und das Pferd als ideales Bewegungsmedium betrachtet.

Bewegung, wobei Bewegung und Wahrnehmung nicht voneinander getrennt gesehen werden dürfen, ist eine der grundlegenden Möglichkeiten des Menschen, mit seiner Umgebung in Kontakt zu kommen und Erfahrungen zu sammeln. Viele Menschen können zu einem nicht verbal fordernden Lebewesen wie dem Pferd, eine bessere Beziehung aufbauen als zu einem Therapeuten.

Das Pferd bietet einen Erlebnis- und Erfahrungsraum, der sonst nicht zu erreichen ist. Dies bezieht sich auf körperbehinderte, sowie auch auf geistig behinderte Kinder und Jugendliche. Durch spezielle Lernsituationen mit dem Pferd, gibt es große Erfolge auch bei verhaltensauffälligen Kindern.

Unsere Hippopädagogik-Stunden

Da kooperatives Lernen nur in Gruppen möglich ist, bieten wir feststehende Gruppen für Kinder im Alter von 6 – 9/10 Jahren an. Diese bestehen aus sechs Teilnehmern und sind auf eine Dauer von 1,5 Stunden festgesetzt. In dieser Zeit lernen die Kinder ihre soziale Kompetenz auszubauen und werden integrativ gefördert.

Diese Stunden sind ein guter Start um richtig reiten zu lernen und sie dienen außerdem auch als Kontaktaufnahme zum Lebewesen Pferd. Dazu gehört neben dem freien Reiten, geführt werden, oder Longestunden auch die unter Anleitung notwendige Pferdepflege. Wir arbeiten zudem mit Spielmaterialien, die die Kinder in jeder Stunde selbst bestimmen können. Sie können selbst Ideen einbringen und somit die Kreativität schulen.

Neben der Arbeit mit dem Pferd gehört in diese Stunden auch der Theorieunterricht. In diesem nutzen wir strukturiert verschiedene Sinneskanäle der Kinder in einem eigens dafür geschaffenen Theorieraum auf unserem Gelände. Es werden insgesamt 22 unterschiedliche Themen in 22  Monaten behandelt, die ein grundlegendes Basiswissen für den Umgang mit dem Pferd vermitteln.